Erste Fasnachtsfreuden

Die Wasserämter Fasnächtler setzen ihre Gemeindebehörden matt

Hilarifreuden auch im Wasseramt. In Biberist wurde der Ämmeschnägg erweckt, in Subingen gabs Besuch aus dem Showbiz und in Deitingen wurden der Gemeinderat gar kurzerhand in den Suppentopf gesteckt.

Schon am Mittag merkte man in Biberist, dass der von allen Fasnächtlern mit Sehnsucht erwartete Hilari angebrachen war. Vor der Migros gab es dampfende Hilarisuppe, an der man sich ob der schneidenden Kälte nicht lange den Mund verbrannte. Obernarr Kurt Rohner persönlich hatte die rund 50 Liter aus viel Kürbis und anderen Gemüsen gekocht und mit Speck angereichert. Zusammen mit grüngewandeten Schnägge-Zünftlern schenkte er sie auch aus.

Gegen Abend wurde beim amtierenden Herbergsvater Urs Ambühl der Ämmeschnägg erweckt, ehe um 20 Uhr im St. Ursensaal die Hilaritagung begann. Den Auftakt machten die Tambouren.

Nun kam der mit Spannung erwartete erste Auftritt der Nachwuchsgugge: geheimnisvoll im Dunkeln, beziehungsweise UV-Licht. Und da haben sie wirklich in kurzer Zeit beachtliches erarbeitet (vgl. Bericht vom 11. Januar). Entsprechend war der Applaus. Ihren Namen - bis jetzt geheim gehalten - stellten sie augenfällig dar: Sie liessen neonfarbene Musiknoten durchs Dunkel laufen. Ein Versetzungskreuzchen tänzelte seiner Note voran, ehe es nun zum Tumult kam. Nun wurde es hell. Aha, das sind also die «Note-Tschauper».

Herbergsvater Urs Ambühl lüftete das Geheimnis um den Namen seines Nachfolgers, bei dem am Aschermittwoch der Ämmeschnägg wieder in den Jahresschlaf geschickt wird: Es ist Gemeinderat Markus Grütter.

Ein Bericht von Anne-Regula Keller in der Solothurner Zeitung nach dem Hilari 2001
(Abschrift)

Die Jugend-Guggenmusik Note-Tschauper ist Mitglied der Dorffasnacht Biberist.